Finanzwissen, das wirklich weiterbringt
Manche Dinge lernt man nicht in der Schule. Wie man sein Geld vernünftig anlegt zum Beispiel. Oder wie Unternehmensfinanzierung tatsächlich funktioniert, wenn man nicht gerade BWL studiert hat.
Warum klassische Finanzbildung oft nicht ausreicht
Die meisten Leute haben irgendwann mal was über Aktien gehört. Vielleicht sogar einen Artikel über ETFs gelesen. Aber zwischen „davon gehört haben" und „damit arbeiten können" liegt ein ziemlicher Unterschied.
Wir arbeiten seit Jahren mit Unternehmen verschiedener Größen. Und ein Muster fällt uns immer wieder auf: Gründer und Geschäftsführer treffen Finanzentscheidungen basierend auf Halbwissen oder dem, was ihnen der Steuerberater nebenbei erzählt hat.
- Finanzierung wird oft erst zum Thema, wenn das Geld schon knapp wird
- Cashflow-Management bleibt für viele ein abstraktes Konzept
- Steueroptimierung klingt kompliziert, ist aber eigentlich logisch
- Investitionsentscheidungen werden aus dem Bauch heraus getroffen
Vier Bereiche, die den Unterschied machen
Nicht jeder muss Finanzexperte werden. Aber ein solides Verständnis dieser Grundlagen hilft enorm bei Entscheidungen, die dein Unternehmen langfristig prägen.
Liquiditätsplanung verstehen
Viele Firmen scheitern nicht, weil sie unprofitabel sind, sondern weil ihnen die Liquidität ausgeht. Der Unterschied zwischen Gewinn auf dem Papier und verfügbarem Cash ist riesig. Lerne, wie du Zahlungsströme realistisch planst und Engpässe frühzeitig erkennst.
Finanzierungsformen einordnen
Kredit ist nicht gleich Kredit. Und manchmal ist Eigenkapital die bessere Wahl, manchmal Fremdkapital. Es gibt Dutzende Finanzierungsformen – von klassischen Bankkrediten über Leasing bis zu Venture Capital. Jede hat ihre Vor- und Nachteile, die du kennen solltest.
Kennzahlen richtig interpretieren
Umsatz klingt beeindruckend, sagt aber wenig aus. EBITDA, Deckungsbeitrag, Working Capital – das sind keine Buzzwords, sondern Werkzeuge. Wenn du weißt, welche Kennzahlen für deine Branche relevant sind und wie man sie deutet, triffst du bessere strategische Entscheidungen.
Steuerliche Gestaltung nutzen
Steuern zu optimieren ist legal und sinnvoll. Es geht nicht um Trickserei, sondern darum, Spielräume zu kennen. Ob Investitionsabzugsbetrag, Abschreibungen oder die richtige Rechtsform – kleine Unterschiede haben große Auswirkungen auf deine Liquidität.
Die Unternehmer, die am erfolgreichsten sind, sind nicht unbedingt die mit dem besten Produkt. Es sind die, die ihre Zahlen verstehen und darauf basierend kluge Entscheidungen treffen können.
Melanie Hofstätter
Seit 2018 bei fenoravial, vorher acht Jahre im Corporate Finance
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